Advents-Gedanken 2022

Advents-Gedanken 2022

Adventsgedanken 2022

Wie jedes Jahr möchte ich mich mit ein paar Advents-Gedanken_2018 bedanken. Bedanken für Begegnungen, besondere, kurze, längere, bedanken für Begleitung, Unterstützung, Beratung, bedanken für Kollegialität und Freundschaft.

hier kommen Sie zum E-Book Advents-Gedanken 2018

Die Advents-Gedanken gibt es seit 2001 und begleiten durch die Adventszeit. Sie sind ein kleiner Adventskalender für jeden Tag, mit Impressionen 2018, mit Rezepten für die Weihnachtszeit,  mit ein paar inspirierenden, vielleicht tröstlichen Gedanken. Dieses Jahr nicht nur eigene Werke, sondern viele Texte von Philosophen, die mich inspirieren. Blättern Sie doch mal durch.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten ein Frohes Weihnachtsfest, friedvolle und entspannende Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch in ein glückliches, gesundes, gesegnetes neues Jahr.

Und sollten Sie im neuen Jahr Probleme bei Tisch haben, oder darüber hinaus, so kontaktieren Sie doch einfach eine unserer profeat-ESSperten. Mit deren ganzheitlichen Beratungen kommen Sie bestimmt ein ganzes Stück weiter auf Ihrem eigenen Essweg zu mehr Gleichgewicht und Wohlsein, TROTZ, oder gerade wegen einer Erkrankung, die von Ihnen die Änderung liebgewonnener Gewohnheiten abverlangt.

Ich wünsche Ihnen von Herzen alles, alles Gute.

Ihre Sonja Mannhardt und das prof e.a.t ESSpertenteam.

 

Brauchen Menschen mit Übergewicht wirklich Informationen oder Operationen?

Brauchen Menschen mit Übergewicht wirklich nur Informationen oder Operationen?

Die Extreme sind mittlerweile sehr krass und deutlich wahrnehmbar.

Da gibt es die ganzen Ernährungspolitiker, Ernährungskommunikatoren und teilweile sogar Mediziner und viele Ernährungsfachkräfte selbst, die noch der einhelligen Meinung sind:

  • Dicke essen das Falsche
  • Dicke essen zu viel
  • Dicke bewegen sich zu wenig
  • Dicke sind faul

Und das was gemacht wird, ist Menschen zu belehren! Es soll an Informationen, an Tipps, und Tricks und guten Lösungen mangeln wird behauptet und dass es Gruppenkurse richten sollen.
Die Folge: Noch mehr Informationen, noch mehr Wissensvermittlung, noch mehr Gießkannenprinzip und noch mehr – haarscharf am Menschen vorbei!

Mittlerweile halte ich es für skandalös, wie respektlos und verachtend mit adipösen Menschen umgegangen wird. Wenn es nicht „funktioniert“ mit der Menschen-Reparatur, dann ist folgender Satz schnell herbei geholt: SELBST SCHULD!

Die Operationen sollen es richten.

Die Bariatrie gilt zwar noch als „Ultima Ratio“ der Adipositasbehandlung, doch so recht möchte ich das nicht mehr glauben, denn die OP Steigerungsraten sind immens. Manche Kliniken operieren quasi am Fließband, 800% Steigerungsraten pro Jahr sind keine Seltenheit mehr. Diese „Behandlung“ gilt als einzige Methode, die „Gesundheit herstellt“, also „heilt“. Alles andre „bringt ja doch nichts.

Ja wirklich?

KEINE Individualisierung, KEINE persönliche Behandlung.

Würden Sie sich mit einer kaputten Waschmaschine in einen Kurs stecken lassen, in der man lernt, wie Waschmaschinen nach Schema F wieder funktionstüchtig werden? Würden Sie sich einen Haarschnitt verpassen lassen, der für alle Menschen GLEICH wäre? Was hielten Sie davon, wenn man ihnen Auto fahren nur in Theoriekursen beibringen würde und was glauben Sie: Wie sinnvoll wäre es alle Menschen mit irgendwelchen Krankheiten nur zu INFORMIEREN, aber sie nicht zu BEHANDELN?

Es gibt keinen Gesellschaftsbereich mehr in dem so sehr am Menschen vorbei gehandelt wird, wie im Gesundheitswesen.

Gestern erzählte mir eine Patientin, dass sie in der Uniklinik war und 8 Std. auf Fluren saß, bis sie endlich dran kam. Diese Frau ist 80 Jahre alt! Nach 2 Std. teilte man ihr mit, dass sie noch gar nicht angemeldet sei, sie müsse ins Obergeschoss. Hier sei sie falsch! Es dauerte weitere 6 Std. bis sie endlich wieder nach hause kam. Kein Mensch hat ihr Wasser angeboten, kein Mensch ihr erklärt, wie das vor sich geht, kein Mensch da, der sie getröstet hätte, oder gar ermutigt!

Was für ein Benehmen, was für ein Irrsinn, was für eine Unmenschlichkeit.

Und was erzählt mir eine Patientin mit BMI 45? Sie sitzt bei mir im PRÄVENTIONSKURS, sprich einem Kurs in dem Leute sitzen, mit ein paar Kilos Übergewicht. Kein Mensch hat ihr

 

  • gesagt, dass sie diesen Kurs gar nicht besuchen darf. Aber genau die die sagen, sie dürfe nicht in den Kurs, weil ein Präventionskurs laut Leitfaden Prävention nicht für Adipöse ist!, sind diejenigen, die sie in den Kurs schicken! Ihre eigene Krankenkasse.
  • ihr niemand (weder Arzt , noch Krankenkasse) sagt, dass Sie auch Einzeltherapie in Anspruch nehmen kann, ganz individuell auf SIE abgestimmt und
  • der Arzt sie verletzt und  beleidigt, weil er ihr auf den Kopf zusagt, dass bei ihr eh nichts anderes mehr etwas bringen würde, als eine OP.  Sie bekäme das nicht mehr in den Griff. Sie soll sich operieren lassen.

Menschen mit Adipositas essen nicht immer das FALSCHE und sind meist recht gut informiert, zumindest über die Dinge, die in gängigen Kursen und Informationskanälen zu bekommen sind.
Menschen mit Adipositas essen nicht immer ZU VIEL! Das ist einfach eine Lüge und eine  bodenlose Frechheit. Manche Menschen essen bei den Mahlzeiten auch häufig zu wenig!
Und manche Menschen mit zu viel Gewicht nehmen Medikamente, die zu Gewichtszunahmen führen.
Und mit Verlaub! 60% des Problems sind die GENE. Wer die Veranlagung dazu hat, der muss sich noch mehr anstrengen, als die, die diese Veranlagung haben.

Und bei Vielen ist der Stresspegel so hoch, die Stoffwechsellage so auf Hab-Acht-Stellung, sprich im „Survival-Modus“, dass abnehmen schlicht und ergreifend im evolutionären Notfallprogramm einfach nicht vorgesehen ist.

Hinter jedem Übergewicht steckt ein Schicksal, eine persönliche Geschichte, stecken Schuldgefühle es nicht allein bewältigen zu können und Versagensängste, es wieder nicht zu schaffen, sowie häufig ein geringes Selbstwertgefühl. Und in den meisten Fällen traumatische Ereignisse in der Kindheit! Und das müssen keine Katastrophen sein, um negativ zu wirken.

Du bist schon  FETT genug, jetzt hör auf zu FRESSEN und heimlich zu essen!

Das Mädchen, das gestern da war hat erzählt, dass dieser Satz aus dem Mund des eigenen Vater s kommt und das mehrfach.
Der Junge, der vor zwei Tagen da war, berichtet, dass die Mutter einfach nur an ihm rumnörgelt. ER könne dies nicht, mache jenes nicht, wäre zu dies oder jenes.
Kränkungen, Beleidigungen, sind Verletzungen, die mehr oder weniger verheerende Folgen haben.

  • Sie zerstören die Bindung zum geliebten Menschen
  • Sie schaden dem Selbstbewusstsein und der Fähigkeit sich selbst zu regulieren
  • Sie sabotieren den Wunsch nach Autonomie und Selbstbestimmung uvm.

Und damit kommt der Mensch in ein Dilemma:
Essen ist TROST für so manche Verletzung, doch je mehr gegessen wird zum Trost oder zur Befriedigung anderer unerwünschter Emotionen, je schlimmer wird dieser Teufelskreis. Denn man will doch nur eins: GELIEBT werden, wie man ist! Und so verwundert es nicht, dass Menschen, die so etwas in Ihrer Kindheit erlebt haben den Zugang zu ihrem Körper, zu ihren Gefühlen, zu ihrer Wahrnehmung und das Zutrauen in ihre eigenen Fähigkeiten eingebüßt haben.
Adipösen Menschen dann auch noch zu sagen, sie seien undiszipliniert, oder „kapieren“ immer noch nicht, was gesunde Ernährung ist, ist verachtend und führt zum Gegenteil. Essen ist und bleibt der einzige Ausweg aus der Verletzungsfalle.

Heißt das, dass alle Menschen mit Adipositas zum Psychologen müssen? Nein! Denn viele sin nicht psychisch krank, sondern leiden am GANZ NORMALEN LEBENSWAHNSINN.
Trennungen, Scheidungen, Seniorenpflege, lieblose Partnerschaften, kranke Partner, finanzielle Sorgen und Nöte, kranke Kinder etc. genügen, um Menschen an die Grenze der Belastbarkeit zu bringen. Es benötigt keine Dramen, um Trost im Essen zu finden, damit man weiter „funktioniert“.

prof e.a.t Berater verstehen etwas von Essverhalten und sind pädagogisch-psychologisch ganzheitlich geschult.
Wir hören ihnen zu, wir nehmen uns viel Zeit, wir wollen Sie und ihre Schwierigkeiten mit dem Essen, dem Leben verstehen und erst dann wenn wir  und SIE ganz genau  Bescheid wissen, was da is(s)t, erst dann suchen wir nach Ihren persönlichen, ganz individuellen Lösungen…Sie sind nicht EIN ADIPÖSER, dessen Adipositas BEKÄMPFT  werden muss. Sie sind ein Mensch, der Schwierigkeiten hat und wo diese liegen wird sich erst in unserem Gespräch zeigen.

Wir publizieren regelmäßig:

Adipositasspiegel 2017:  Adipositaschirurgie und Essen. DEN Adipösen und DIE richtige Ernährung gibt es nicht.

Adipositasspiegel 2018:  Ernährungswissen reicht nicht aus! Ernährungspyramiden, richtige Handportionen und Informationen ändern kein Verhalten.

Ist es mit Ernährungsratschlägen getan?

Ist es mit Ernährungsratschlägen getan?

Es ist für mich immer wieder verblüffend mit welchen Vorurteilen Patienten zur Beratung kommen:

„Gott sei Dank haben auch Sie nicht Kleidergröße 36. Ich hätte mich wirklich wieder sehr schlecht gefühlt.“

„Ich hatte schon befürchtet, Sie SAGEN mir was ich FALSCH mache und was ich nicht mehr ESSEN DÜRFTE.“

„Ich weiß schon alles über gesunde Ernährung und habe schon so viel gelesen. Doch Sie sind die erste, bei der es gar nicht um WISSEN geht, sondern um MICH.  Sie sind die erste, die mir wirklich mal zuhört, die mich verstehen möchte, die mir wirklich helfen möchte und mir nicht immer wieder sagt, was ich schon weiß!“.

Wir meinen mit Ernährungsratschlägen ist es nicht getan! SIE haben mehr verdient, als sich in Ernährungsfragen belehren zu lassen. Legen Sie wert auf ECHTE Beratungsleistung…denn nur dann stehen Sie als ganzer Mensch im Mittelpunkt – nicht nur ihre Ernährung.

Beratung ist nur deshalb Beratung und darf als solches bezeichnet werden, wenn es sich um

> ein Gespräch zwischen 2 Menschen handelt
> ein Gespräch das KEIN Monolog ist, sondern ein DIALOG
>ein Gespräch, das sich an den Wünschen des Klienten orientiert und großenteils aus ZUHÖREN besteht.
> ein Gespräch was auf mitmenschlicher Partnerschaft beruht und nicht  Wissensvermittlung zum Ziel hat
> ein Gespräch, in dem sich der Berater in den Dienst des Klienten stellt und nicht „sein eigenes Ding macht“.
> ein Gespräch, in dem der Berater sich durch ein besonderes Maß an pädagogischen und psychologischen Kompetenzen auszeichnet, denn ESSEN ist niemals nur rational und VERHALTEN niemals nur eine Vernunftsache.

ein Gespräch bei dem der GANZE Mensch ins Zentrum gestellt wird und nicht nur seine Ernährung!  Denn die Ernährung eines Menschen ist NICHT von seinem Leben, seinem Denken, Tun und Fühlen loszulösen.

Wir prof e.a.t. Berater sind in ganz Deutschland, die einzigen Berater, die
a.) auf den Grundlagen internationaler Beratungsstandards arbeiten und dies konsequent in den Dienst von unseren Klienten stellen
b.) eine eigene Effektivitätsstudie zum Beweis unserer Wirksamkeit durchführen!
c.) über eine fundierte pädagogsich-psychologische Bildung (profeat Zertifikat) verfügen, die uns als „Handwerker“ auszeichnet, die unser ganzes Handeln, unser Handwerkzeug, unsere Methodik in den Dienst unserer Klienten stellen. Andere Berater müssen lediglich vorweisen, dass sie fachlich kompetent sind. Wir bieten FREIWILLIG mehr. Und Jeder mit diesem Zertifikat ist freiwillig in Supervision. Alles zum Wohl und Schutz unserer Klienten.

Daher: Prüfen Sie ganz genau, wem Sie sich Ihre Gesundheit anvertrauen! Beratung , Ernährungstherapie und Coaching sind in Deutschland keine geschützten Begriffe.

ETHOS-Studie

ETHOS-Studie

Wie wirksam ist qualifizierte Ernährungstherapie?

Sie als Klient wollen wissen, ob es sich lohnt, sich bei uns und unseren professionellen Kollegen beraten zu lassen oder doch lieber billig Dr. Google oder den Laienberater um die Ecke zu fragen?
Sie als kooperierender Arzt möchten wissen, ob Sie guten Gewissens unsere Dienstleistung weiterempfehlen können?
Sie als Kostenträger möchten wissen, ob Ihr finanzieller Beitrag auch ein ROI bringt?

Dann freuen Sie sich! Momentan führen wir eine Wirksamkeitsstudie durch, um das Outcome unserer Dienstleistung zu überprüfen! Viele Zentren stellen sich mit Ihren Patienten aktuell dieser Herausforderung. Noch können Sie sich als qualifizierte Fachkraft bei uns melden, noch können Sie bis Ende Februar 2018 Ihre adipösen Patienten zuweisen.

Informationen zur Studie

Einleitung
Nicht Jeder, der übergewichtig oder adipös ist, nimmt Gruppenangebote in Anspruch. Viele wünschen sich eine individuelle Beratung und Begleitung. Diese personalisierte Beratung wird sowohl im Rahmen von § 20 SGB V, als auch im § 43 SGB V von qualifizierten Ernährungsfachkräften durchgeführt. Dennoch gelten Gruppenkonzepte als „Goldstandard“ der Adipositasberatung und eine alleinige Ernährungstherapie als wenig Erfolg versprechend. Es besteht darüber Konsens, dass immer eine Kombination mit weiteren Therapiebausteinen erfolgen sollte. Da immer mehr „Laien“ auf den Ernährungsberatungsmarkt drängen und immer mehr digitalisierte Leistungen angeboten werden, die als „neue Ernährungsberater“ angepriesen werden, ist es an der Zeit, dass wir unsere Beratungsdienstleistung evaluieren.
Ein Netzwerk von qualifizierten Ernährungsfachkräften (prof-e.a.t ESSperts D-A-CH) initiiert in Kooperation mit der Universität Ulm diese Multizenter-Interventionsstudie (Kontrollgruppen kontrolliert), in der qualifizierte Fachkräfte aus D-A-CH die Wirkung individueller Ernährungstherapie bei adipösen Patienten (zwischen 6-99 Jahre) evaluieren.

Fragestellungen der Studie sind u.a.:

  • Ist individuelle, alleinige Ernährungstherapie bei adipösen Patienten ähnlich effektiv oder gar effektiver als ein Abnehmkurs oder multimodale Konzepte?
  • Welche Erfolge können schon in wenigen Beratungsgesprächen erzielt werden?
  • Welche Veränderungen machen den Erfolg aus?

Methoden
In Kooperation mit der Universität Ulm werden zwischen September 2017 und Februar 2018 möglichst viele adipöse Patienten, die sich ernährungstherapeutisch begleiten lassen wollen, in diese Interventionsstudie eingeschlossen. In diesem Zeitraum werden in ernährungstherapeutischen Praxen und ernährungstherapeutischen Abteilungen von Kliniken, Daten von übergewichtigen und adipösen Patienten, gemäß der Einschluss- und Ausschlusskriterien multizentrisch erhoben. Zu Beginn der Intervention (T0), nach Abschluss des Beratungsintervalls (T1) und nach 12 Monaten (T2) werden sowohl anthropometrische Daten, Laborwerte und 33 Items zur Erfassung des Ess-, Ernährungs- und Bewegungsverhaltens, sowie einige Items zur Befindlichkeit in einem semistrukturierten Beratungsgespräch erfasst. Die T0 Daten werden im Rahmen des üblichen Assessments im Erstgespräch und bei T1 nach sämtlichen verhaltensmodifizierenden Interventionssitzungen erhoben und bei T2 nacherfasst. Die quantifizierbaren Angaben werden in einem einseitigen Fragebogen notiert und anschließend in eine eigens entwickelte digitale Maske in APV eingepflegt. Die Übermittlung der Daten erfolgt anonymisiert. Die statistische Auswertung wird von der Universität Ulm übernommen.
Darüber hinaus wollen wir die Wirkung unterschiedlicher Beratungsprozesse ermitteln. Wie häufig sehen Ernährungstherapeuten ihre Patienten, welchen Umfang haben Ernährungstherapien und sind die Wirkungen identisch? Das sind nur einige Fragen, die wir klären wollen.

Zuweisende Ärzte und Kostenträger
Ärzte und Kostenträger, die mit qualifizierten ErnährungstherapeutInnen kooperieren, bekommen durch die ETHOS-Studie erstmals Gelegenheit, Aussagen über die Wirkung alleiniger ernährungstherapeutischer Beratung und Begleitung zu erhalten.

Patienten
Die teilnehmenden Patienten bekommen die Möglichkeit, nach einem Jahr ein zusätzliches, kostenloses Beratungsgespräch in Anspruch zu nehmen.

Die für die ETHOS-Studie notwendigen Laborparameter sind ein minimaler Standard und zum Monitoring von Adipositas üblich. Auf die Erfassung kostenintensiver Laborparameter wird in der ETHOS-Studie verzichtet.

Erste Ergebnisse der ETHOS – Ernährungstherapie Outcome Studie werden im September/Oktober 2018 vorgestellt.

Unterstützung
Unterstützt wird die ETHOS Studie von:
> Prof. Dr. Holl und seinem Team an der Universität Ulm, der mit uns gemeinsam das Studiendesign entwickelte, die Programmierung einer spezifischen EHTOS Eingabemaske in APV veranlasste und die statistische Auswertung der Studie übernimmt,
>  zahlreiche zuweisende Ärzte als Kooperationspartner in den jeweiligen Regionen der Studienteilnehmer.

> Ebenfalls unterstützt wird diese Studie von der BKK Freudenberg, die die Kosten für die ernährungstherapeutische Intervention für ihre Versicherten bis auf einen Eigenanteil von 10.- Euro vollständig übernimmt.
> Und – wir werden unterstützt vom Schweizerischen Verband der Ernährungsberater/innen.

Die Studie ist darüber hinaus vollkommen frei von finanziellen Zuwendungen und Weltanschauungen.

Einladung zur Teilnahme
Die Studienteilnahme steht jeder qualifizierten Ernährungsfachkraft in D-A-CH-I offen, die ihre Arbeit mit adipösen Patienten evaluieren lassen möchte. Die Teilnahme möglichst vieler KollegInnen ist ausdrücklich gewünscht, ebenso wie die Zuweisung einer möglichst großen Anzahl adipöser Patienten durch kooperierende Haus- und Fachärzte.

Auch freuen wir uns über die Kooperation weiterer Kostenträger. Aufnahmestopp für das Einschreiben in die ETHOS-Ernährungstherapie Outcome Studie ist der 31.11.2017.

Bisher haben über 20 ErnährungstherapeutInnen/Zentren aus 4 Ländern ihre Studienteilnahme zugesagt.

Ausführliche Informationen
Ärzten und teilnehmenden KollegInnen werden Details zur Studie in ausführlichem Informationsmaterial zur Verfügung gestellt.
Es erfolgt eine Einweisung in die Studie durch ein Webinar und eine Videoaufzeichnung.

Warum ich bei der ETHOS-Studie mitmache?

  • Erfolg ist messbar. Damit haben wir mehr Argumente für Ärzte und Kostenträger, auch die individuelle Beratung zu unterstützen.
  • Ich beteilige mich, weil ich mich dann im Benchmark mit anderen Kollegen vergleichen kann.
  • Ich mache mit, weil es an der Zeit ist, den Menschen da draußen zu zeigen, was wir draufhaben.
  • Ich beteilige mich, weil wir Profis endlich zeigen können, was qualifizierte Ernährungsberatung bewirkt.
  • Ich möchte unser prof-e.a.t Team und Netzwerk unterstützen, weil ich ganz und gar dahinter stehe.
  • Ich finde es wichtig, dass wir zeigen, dass qualifizierte Beratung durch ausgebildete Fachkräfte wichtig und hilfreich ist und nicht zu vergleichen mit all den Angeboten nicht qualifizierter Kräfte.
  • Ergebnisse sichtbar und öffentlich machen. Ein Stück wichtige Berufspolitik!
  • Ich beteilige mich, weil individuelle Ernährungstherapie im Leistungskatalog der Krankenversicherer unerlässlicher Bestandteil werden soll.
  • Ich mache mit, weil ich aus Erfahrung weiß, dass für viele Menschen mit Adipositas eine individuelle ernährungstherapeutische Begleitung sinnvoller und zielführender ist, als ein Gruppenangebot. Menschen sind verschieden und benötigen eine persönliche Begleitung.
  • Ich finde unserer Arbeit mangelt es noch immer an der gebührenden Wertschätzung im Gesundheitswesen. Die Erfolge unserer Arbeit gehören sichtbar gemacht!
  • Ich beteilige mich, weil die Ernährungstherapie ihre Lobby schaffen muss, und dies, wenn es sein muss eben „evidenzbasiert“!
  • Ich mache mit, weil ich der Meinung bin, dass es gerade adipöse Menschen verdient haben, bei den Besten ihres Berufsstandes beraten und begleitet zu werden. Ernährungstherapeuten tun mehr als „informieren“ und fangen dort an zu arbeiten, wo Wissensvermittlung aufhört und Verhaltensmodifikation und der Tellerrandblick ins gesamte Leben der Menschen beginnt, eben WEIL Essverhalten keine Frage von Wissen ist. Ich bin der Überzeugung, dass wir das mit dieser Studie zeigen können.

Kontakt bei Fragen zur Studie
Studienleitung

Sonja M. Mannhardt (Dipl. oecotroph.)
Praxis für Ernährungstherapie & prof-e.a.t ESSperts D-A-CH
Info@gleichgewicht4you.de
Telefon: +49-(0)7635-824847
Infos zu APV unter link:

(c) ETHOS Studie 2017

Supervisions-Nachmittage bei prof-eat. Einfach anders

Supervisions Nachmittage bei Prof e.a.t. einfach anders

Wir gehen regelmäßig in Supervision, um unsere Arbeit professionell begleiten zu lassen, denn es geht um Menschenwohl.
Supervision ist „Beratung über Beratung“ und hat mit Besserwisserei nichts zu tun. Sie reflektieren ihren Beratungsstil nicht mehr und nicht weniger….

Viele Kollegen kennen Beratungen nur aus der Theorie. Überwiegend wird heute noch immer  über Beratung gesprochen, manchmal wird Beratung in „Rollenspielen geübt“ aber eher selten besteht die Gelegenheit, erfahrenen Beratern beim Beraten zuzuschauen und durch „Lernen am Modell“ zu lernen, so wie es im Ausland und in jedem Handwerk gängige Praxis ist.

Obwohl Beratung nach NCP Vorstellungen maßgeblich von der Beziehungsqualität zwischen Klient und Berater abhängt, ist es noch immer nicht selbstverständlich, seine Beratertätigkeit systematisch und kontinuierlich durch Supervision zu hinterfragen, um den Klienten tatsächlich vollkommen ins Zentrum zu rücken.

Das Konzept der offenen Beratungen wurde von A. Adler Anfang des letzten Jahrhunderts eingeführt, um  helfenden/pädagogischen Berufen durch das Zuschauen bei realen Beratungen die Möglichkeit zu geben zu lernen. In unserer Beraterweiterbildung gehören Lebensstilberatungen und Supervision selbstverständlich zur Ausbildung dazu, um die eigene Person als Teil des Beratungsprozesses zu reflektieren, zu verstehen und sich ggf. weiterzuentwickeln. Doch auch prof.eat Berater sollen die Möglichkeit haben, unabhängig von Tiefenpsychologie Supervion zu besuchen.

Es werden auch regelmäßig Fallsupervisionen durchgeführt, denn viele Augen sehen mehr.

Auf Wunsch einiger Kollegen wurde 2013 dieses Format exklusiv für Ernährungstherapeuten eingeführt, die
a.) mit prof.eat arbeiten
b.) bereits die Grundlagenseminare besuchten und mit den Methoden vertraut sind
c.) bereit sind, regelmäßig die eigenen Fälle einer Supervision zu unterziehen und sich mit Hilfe dieser Supervisionen sowohl methodisch, als auch als Berater-Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Wir treffen uns einmal monatlich für zwei bis drei Stunden, um anhand konkreter Beratungsfälle zu lernen. Diese Supervisionsgruppe ist mehr als  kollegiale Supervision, und beinhaltet immer die Reflektion der eigenen Persönlichkeit, die entscheidend ist für den Erfolg von Beratung. Die Veranstaltung wird von geschulten und als Ernährungstherapeutin arbeitenden tiefenpsychologisch-systemischen Supervisioren und Lehrberatern geleitet.

Aus den Inhalten.

 

Essstörungen gehören zu den schwierigsten Beratungen überhaupt, die eine ganz besondere Beratungs- und Beraterkompetenz erfordern, um nicht den eigenen blinden Flecken „aufzusitzen“. Doch wer hier dazulernt, der kann diesen Menschen unendlich viel Unterstüzung geben.

Wer kennt sie nicht. Den Porsche unter den Beratungen. Adipöse Patienten sind für uns alle eine Herausforderung. Warum funktioniert das nicht mit der Verhaltensänderung? Was steckt hinter der Naschsucht? Supervision kann helfen, besser zu verstehen und „hinter“ die Phänomene zu blicken.

Multimorbide Patienten sind für uns alle eine Herausforderung. Gemeinsam sieht man mehr. Viele Experten bringen einander als prof.eat ESSperten weiter.

Familienberatungen gehören zu den schwierigsten Beratungen. Eine „systemische“ Herangehensweise hilft nur bedingt, wenn es darum geht, dem „Symptomträger“ Unterstützung zu geben, sein Verhalten zu modifizieren. Damit das gelingt bedarf es eines ganz besonders geschulten Blickes und einer Herangehensweise, die weit über das Gängige hinausgeht…

Schwierige Klienten kennt Jeder, nur: Was diese mit uns selbst, unserer Persönlichkeit zu tun haben, wird in der Regel viel zu wenig reflektiert. In den Supervisionen gehen wir diesen „verdeckten“ Phänomenen auf den Grund. …Und hier nur soviel verraten: Schwierige Klienten sind, wenn wir verstanden haben, was sie mit uns zu tun haben, eigentlich die einfacheren Klienten 🙂

Neue Interessenten sind herzlich willkommen!

Sie lernen prof.eat, die prof.eat ESSperten und die Arbeit der Akademie für Beratung und Philosophie kennen.