Supervisions Nachmittage bei Prof e.a.t. einfach anders

Wir gehen regelmäßig in Supervision, um unsere Arbeit professionell begleiten zu lassen, denn es geht um Menschenwohl.
Supervision ist „Beratung über Beratung“ und hat mit Besserwisserei nichts zu tun. Sie reflektieren ihren Beratungsstil nicht mehr und nicht weniger….

Viele Kollegen kennen Beratungen nur aus der Theorie. Überwiegend wird heute noch immer  über Beratung gesprochen, manchmal wird Beratung in „Rollenspielen geübt“ aber eher selten besteht die Gelegenheit, erfahrenen Beratern beim Beraten zuzuschauen und durch „Lernen am Modell“ zu lernen, so wie es im Ausland und in jedem Handwerk gängige Praxis ist.

Obwohl Beratung nach NCP Vorstellungen maßgeblich von der Beziehungsqualität zwischen Klient und Berater abhängt, ist es noch immer nicht selbstverständlich, seine Beratertätigkeit systematisch und kontinuierlich durch Supervision zu hinterfragen, um den Klienten tatsächlich vollkommen ins Zentrum zu rücken.

Das Konzept der offenen Beratungen wurde von A. Adler Anfang des letzten Jahrhunderts eingeführt, um  helfenden/pädagogischen Berufen durch das Zuschauen bei realen Beratungen die Möglichkeit zu geben zu lernen. In unserer Beraterweiterbildung gehören Lebensstilberatungen und Supervision selbstverständlich zur Ausbildung dazu, um die eigene Person als Teil des Beratungsprozesses zu reflektieren, zu verstehen und sich ggf. weiterzuentwickeln. Doch auch prof.eat Berater sollen die Möglichkeit haben, unabhängig von Tiefenpsychologie Supervion zu besuchen.

Es werden auch regelmäßig Fallsupervisionen durchgeführt, denn viele Augen sehen mehr.

Auf Wunsch einiger Kollegen wurde 2013 dieses Format exklusiv für Ernährungstherapeuten eingeführt, die
a.) mit prof.eat arbeiten
b.) bereits die Grundlagenseminare besuchten und mit den Methoden vertraut sind
c.) bereit sind, regelmäßig die eigenen Fälle einer Supervision zu unterziehen und sich mit Hilfe dieser Supervisionen sowohl methodisch, als auch als Berater-Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Wir treffen uns einmal monatlich für zwei bis drei Stunden, um anhand konkreter Beratungsfälle zu lernen. Diese Supervisionsgruppe ist mehr als  kollegiale Supervision, und beinhaltet immer die Reflektion der eigenen Persönlichkeit, die entscheidend ist für den Erfolg von Beratung. Die Veranstaltung wird von geschulten und als Ernährungstherapeutin arbeitenden tiefenpsychologisch-systemischen Supervisioren und Lehrberatern geleitet.

Aus den Inhalten.

 

Essstörungen gehören zu den schwierigsten Beratungen überhaupt, die eine ganz besondere Beratungs- und Beraterkompetenz erfordern, um nicht den eigenen blinden Flecken „aufzusitzen“. Doch wer hier dazulernt, der kann diesen Menschen unendlich viel Unterstüzung geben.

Wer kennt sie nicht. Den Porsche unter den Beratungen. Adipöse Patienten sind für uns alle eine Herausforderung. Warum funktioniert das nicht mit der Verhaltensänderung? Was steckt hinter der Naschsucht? Supervision kann helfen, besser zu verstehen und „hinter“ die Phänomene zu blicken.

Multimorbide Patienten sind für uns alle eine Herausforderung. Gemeinsam sieht man mehr. Viele Experten bringen einander als prof.eat ESSperten weiter.

Familienberatungen gehören zu den schwierigsten Beratungen. Eine „systemische“ Herangehensweise hilft nur bedingt, wenn es darum geht, dem „Symptomträger“ Unterstützung zu geben, sein Verhalten zu modifizieren. Damit das gelingt bedarf es eines ganz besonders geschulten Blickes und einer Herangehensweise, die weit über das Gängige hinausgeht…

Schwierige Klienten kennt Jeder, nur: Was diese mit uns selbst, unserer Persönlichkeit zu tun haben, wird in der Regel viel zu wenig reflektiert. In den Supervisionen gehen wir diesen „verdeckten“ Phänomenen auf den Grund. …Und hier nur soviel verraten: Schwierige Klienten sind, wenn wir verstanden haben, was sie mit uns zu tun haben, eigentlich die einfacheren Klienten 🙂

Neue Interessenten sind herzlich willkommen!

Sie lernen prof.eat, die prof.eat ESSperten und die Arbeit der Akademie für Beratung und Philosophie kennen.